Um die Jahrhundertwende kaufte die Familie Hutschenreuther aus Selb die Anlagen. Sie ließ die Ländereien landwirtschaftlich bewirtschaften und errichtete die Backsteinvilla. Einen Teil ihres Vermögens hatten sie in Silberbach angemeldet und zahlten 3900 Mark von 4700 Mark Gesamtsteuereingang, hatten aber auch in der Versammlung der Gemeinde 33 von 76 Stimmen, die wiederum durch den Lehrer ausgeübt wurden, der ihr Vertrauen besaß und sie zu vertreten berechtigt war.
Im Garten des Gutsgebäudes befindet sich der Stadtbrunnen von Selb, der auf dem Marktplatz stand.
Nach dem Tode des letzten Angehörigen der Familie Hutschenreuther ist die Fa. Hutschenreuther AG in den Besitz Blumenthals gekommen, wo sie ein Erholungs- und Urlaubsheim für die Belegschaft einrichtete. Danach befand sich im ehemaligen Gutsgebäude ein Gasthaus.
Heute befindet sich auf Gut Blumenthal eine sozialtherapeutische Wohngruppe des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks.