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Dienstag, 19.03.2024
Das Steinkreuz am Wege nach Mittelweißenbach bei Selb
Das Steinkreuz am Wege nach Mittelweißenbach bei Selb
Das Steinkreuz am Wege nach Mittelweißenbach<br><i>Foto: http://www.bayern-fichtelgebirge.de/heimatkunde/023.htm</i>
Das Steinkreuz am Wege nach Mittelweißenbach<br><i>Foto: http://www.bayern-fichtelgebirge.de/heimatkunde/023.htm</i>
Wenn man von Selb nach Marktleuthen geht, steht bei der Abzweigung des Weges nach MittelweiBenbach in der Wiese ein steinernes Kreuz. Dies ließen trauernde Eltern errichten, um die Vorübergehenden zu veranlassen, für ihre beiden toten Söhne ein Vaterunser zu beten.
Diese hatten sich die gleiche Bauerntochter aus Unterweißenbach als Braut ausersehen. Dadurch wurden sie einander spinnefeind und vermieden es peinlich, zusammenzutreffen.
Eines Abends begegneten sie sich an dieser Weggabel. Scheltwort erzeugte Scheltwort. Es kam zu Tätlichkeiten, wobei der ?"ltere den Jüngeren erstach. Wie er ihn leblos vor sich liegen sah, ergriff ihn bittere Reue und er stieß sich in Verzweiflung das lange Messer, mit dem er seinen Bruder getötet hatte, ins Herz.
Am nächsten Morgen fanden die erschrockenen Eltern die Leichen ihrer Söhne, die die Stütze ihres Alters werden sollten.
Nach Andreas Reichold: "Sagen aus Bayerns Nordostgebieten"
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