Die Gebrüder Georg und Jakob Seidel von Silberbach bei Selb fischten eines Sonntags früh in der
EgerEger.
Da sahen beide zugleich ein gelbes glänzendes Ding von der Gestalt einer pfündigen Forelle im seichten, silberhellen Wasser und sprangen auch im selben Augenblicke darnach,
es zu fischen.
"Gold! Gold!" schrien sie. Einer riß es dem andern aus den Händen. Jeder wollte es haben und dem andern nichts gönnen. Da kam es zum Streit. Und wie es beim Ringen einer dem andern entriß, entfiel es ihm und flog in einen Tümpel.
Hier konnte es nicht wieder ausfindig gemacht werden.
Nach Andreas Reichold: "Sagen aus Bayerns Nordostgebieten"